Aktion / Bericht
Bienensterben und Mobilfunk
Vortrag von Dipl. Geograph und Botaniker Dr. Niels Böhling am 23.01.2020 Wird das Insektensterben durch Mobilfunk beeinflusst?
Insekten – und Bienensterben durch Mobilfunkstrahlen?Seit wenigen Jahren rückt ein Insekten-Sterben in das Zentrum der Öffentlichkeit. Ein Beispiel: Schmetterlingssträucher, die früher über und über mit nektarsammelnden Insekten wie Bienen, Schwebfliegen, Hummeln, Schmetterlingen ... bedeckt waren, sind heute oft verwaist (Foto). Das kann jeder in Hausgärten beobachten. Für den Rückgang der Insekten-Fauna wird allgemein die intensive Landwirtschaft verantwortlich gemacht. Es finden sich aber immer wieder noch große Gebiete mit üppig blühenden Wildpflanzen. Ein gedeckter Tisch für Insekten, der aber nicht besucht wird. Es gibt also wohl noch mindestens einen weiteren, oder überhaupt einen anderen Faktor, der die Insekten (zer)stört.Der Referent, Dr. Niels Böhling, Dipl.-Geograph, Geoökologe und Botaniker geht der Frage nach, ob vielleicht Mobilfunk hier eine Rolle spielen könnte. Der Beginn des großen Insektensterbens entspricht ungefähr dem Start des kommerziellen Mobilfunkaufbaus, der dem Staat ca. 50 Milliarden Euro einbrachte; von Steuereinnahmen einmal abgesehen. Inzwischen steht die 5. Generation des Mobilfunkes bevor. Mit entsprechenden Detektoren kann man die elektromagnetische Hochfrequenz-Flutung der Erde feststellen, die inzwischen auch aus dem Weltall erfolgt; Alles ohne Risikofolgenabschätzung. Damit ist das Leben auf der Erde nicht „groß geworden“. Die Evolution kannte so was bis vor Kurzem nicht.Wie ist die Studienlage? Was weiß man aus wissenschaftlichen Untersuchungen? Warum sind Insekten vielleicht besonders betroffen? Auch Menschen und Pflanzen, insbesondere Bäume, könnendurch Mobilfunkfelder geschädigt werden.Darüber gibt der Referent, der sich seit über zehn Jahren mit der Mobilfunk-Problematik befasst und inzwischen Mitglied im Bundesarbeitskreis Mobilfunk der ÖDP (Ökologisch Demokratische Partei) ist, an diesem Abend einen Überblick. Der Vortrag ist reich bebildert.