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Pressemitteilung

Aufzüge im S21-Tiefbahnhof - Design vor Nutzwert?

Aufzüge im S21-Tiefbahnhof - Design vor Nutzwert?
Die Ökologisch Demokratische Partei (ÖDP) zweifelt am Nutzwert der für den neuen
Tiefbahnhof geplanten Aufzüge. Wie der ÖDP-Regionalrat Mathias Rady auf Nachfrage bei
der Pressestelle der DB Projekt Stuttgart–Ulm GmbH erfahren hat, ist beim Tiefbahnhof S21
geplant, auf jedem Bahnsteig 3 Aufzüge zu installieren. Was sich auf den ersten Blick
erfreulich anhört, wird dadurch getrübt, dass diese in runder Form geplant sind. Rady, der bei
der Landtagswahl als ÖDP-Kandidat für den Wahlkreis Esslingen antritt, erklärt: "Mit einem
Durchmesser von 2,2m und 2,5m werden die Aufzüge zum Nadelöhr für Bahnreisende mit
Rad." Die Aufnahmekapazität eines Aufzugs dieser Größe schrumpft auf ein bis zwei Räder.
Die Befürchtungen der Radfahrerverbände würden sich hier bestätigen, so Rady.
Radreisenden werde damit die Nutzung des unterirdischen Bahnhofs deutlich erschwert. "Am
Stuttgarter Hauptbahnhof ist aktuell der Zugang mit Rad zu den Gleisen sehr gut, und zwar
über den ebenerdigen Zugang am Gleis 1, sogar mit Radanhänger." Dies werde beim
Tiefbahnhof, noch dazu mit runden Aufzügen deutlich unkomfortabler und unnötigerweise
schlechter. Das Umsteigen einer Radreisegruppe würde schnell zu einem zeitaufwendigen
Großprojekt; der Aufzug wäre in diesem Fall lange für andere Reisende blockiert. Der ÖDP-
Regionalrat stellt sich die Frage, ob hier Design vor Nutzwert geht. Rady fordert die S21-
Projektgesellschaft dringend auf, das Aufzugskonzept zu überarbeiten.
Am 28.01./18 Uhr bietet der ÖDP-Regionalrat (Reg.versammlung Stuttgart) ein Online-
Gespräch für Interessierte an.

 

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